Beim Roulette können auch einfache Systeme und Progressionen durchaus hilfreich dabei sein, über einen längeren Zeitraum hinweg Gewinnergebnisse zu erzielen. Früher oder später stößt jedoch jedes mathematische Spielprinzip an seine Grenzen. Bei der Progression hängt es von der eigenen Kapitalreserve und dem maximal zulässigen Einsatz am Spieltisch ab.
Würde man am Spielsystem auch in einer Phase von bedrohlich gehäuft auftretenden Verlustergebnissen weiter festhalten, könnte es zu einem sogenannten Platzer kommen. Das verfügbare Spielkapital wäre in dem Fall komplett verspielt.
Mit diesem Kniff lässt sich diese Gefahr möglicherweise entschärfen:
Vor dem Besuch der Spielbank entscheidet man sich für drei verschiedene Roulette Systeme, zwischen denen gewechselt werden kann. Die Strategien sollten vom Grundprinzip her nicht zu ähnlich sein, damit die Anpassung an veränderte Tendenzen ermöglicht wird.
Man könnte z.B. mit einem System für die Einfachen Chancen beginnen, das sich an Figuren und Mustern orientiert und bei dem die anfänglichen aufgelaufenen Verluste durch eine möglichst flach ansteigende Abstreichprogression getilgt werden.
Ab einem bestimmten maximalen Minusstand wird das Buchungsformular geknifft, so dass jetzt eine Hälfte der Rückseite des Buchungsformulares zu sehen ist. In diesem Bereich sollte die Buchung des zweiten Systems vorbereitet worden sein. Das Spielkonzept sollte jetzt abgewandelt sein. Es könnte z.B. zeitweise auf Abbruch von Ordnungen (Serien, Figuren, Muster) gespielt werden und die Einsätze werden nicht erhöht, sondern es bleibt über mehrere Coups hinweg bei der gleichen Satzhöhe.
Sollte sich die Pechsträhne trotz des Umstiegs auf das zweite System fortsetzen und ein weiterer zuvor festgelegter kritischer Minusstand erreicht worden sein, wird das gekniffte Buchungsformular umgedreht, so dass die zweite Hälfte der Rückseite zu sehen ist. In diesem Bereich des Formulares ist die Buchung des dritten Roulettesystems vorbereitet. Dieses wird nach einem nochmals anderen Grundprinzip bespielt, z.B. „Chaos gegen Chaos“, so dass spätestens in diesem Fall der Einstieg in einen Pluslauf gelingen sollte.
Durch den Wechsel zwischen drei verschiedenen Strategien soll die flexiblere Anpassung an die unberechenbaren Launen des Zufalls erreicht werden. Dieses Spielprinzip ist vor allem dann ratsam, wenn es mit dem intuitiv beeinflussten Spiel ohne Aufzeichnungen nicht so gut funktioniert oder wenn man dazu veranlagt ist, unter Stressbedingungen zum Konzept abzuweichen und zu voreilig alles auf eine Karte zu setzen.
Buchungs-Beispiel:
Die Notierkarte wird zur Veranschaulichung in sehr vereinfachter Form dargestellt.
In vielen europäischen Spielbanken sind kostenlose Notierkarten erhältlich, auf denen man die Roulette-Permanenz eintragen kann und weitere für das Systemspiel benötigte Aufschlüsselungen der Roulettechancen (z.B. Eintragungen für die Einfachen Chancen S,R,P,I,Ps,M in der abgekürzten Form oder für Dutzende, Kolonnen, Transversalen oder andere Chancen). In weiteren zusätzlichen Spalten lassen sich auch Satzsignale, Coup-Ergebnis, Gesamtsaldo usw. eintragen, so dass sich die gesamte Systembuchung am Spieltisch durchführen lässt. Vor Spielbeginn wird die Notierkarte entsprechend der gespielten Strategien so weit vorbereitet, dass die Eintragungen in den passenden Spalten erfolgen können. Für die Multi-Systemstrategie muss auch die Rückseite der Notierkarte entsprechend präpariert werden. Die Karte wird dazu in der Mitte (siehe gestrichelte Linie) so geknifft bzw. gefaltet, dass die Rückseite in zwei Hälften geteilt ist. Auf diesen beiden Hälften wird dann jeweils die Buchung der beiden alternativen Spielkonzepte vorbereitet.
Wichtig ist es, dass der Umstieg von System 1 zu System 2 und dann zur 3.Strategie (falls erforderlich) kompromisslos durchgezogen wird. Es darf dann kein Zögern und Zaudern geben, sondern es wird ganz konsequent gewechselt. Das Kniff-Ritual ist hilfreich dabei, diesen Schritt zu gehen und mit der vorher nicht funktionierenden Strategie abzuschließen.
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