Der einfachste Trick ist das Klauen von Jetons am Spieltisch. Dieser Tipp ist natürlich nicht ernst gemeint, weil es sich um strafbares Verhalten handelt. Durch das Klauen und Verschieben von Spielchips konnten sich damals einige sehr geschickte Langfinger durchaus regelmäßige „Gewinne“ beim Roulette erwirtschaften. Heutzutage sind die Spieltische von Kameras überwacht, so dass Jetondiebe besser zu identifizieren sind. Die anschließende Zugangssperre gilt dann meistens auch für viele andere Casinos im gleichen Land oder sogar international.
Besonders trickreich sind Kesselgucker, die durch Messungen und Berechnungen aus dem Glücksspiel ein Geschicklichkeitsspiel machen. In der Vergangenheit gab es einige sehr erfolgreiche Kesselgucker, die Millionengewinne beim Roulette erzielten. Die Roulettekessel von Cammegh, Huxley und anderen Herstellern sind inzwischen so präzise und unberechenbar geworden, dass sich die Kesselsektoren nicht mehr so einfach voraus berechnen lassen, wie es damals noch möglich war. Außerdem darf heutzutage meistens nur noch kurz nach Kugelabwurf gesetzt werden, so dass ausreichend Messdaten fehlen. Diese physikalisch orientierte Spielweise ist in den Casinos untersagt und kann ebenfalls zur Sperre führen.
Im Bereich des Systemspiels auf mathematischer Basis ließen sich bisher keine Tricks nachweisen, mit denen sich dauerhafte Gewinne erzielen ließen. Im Systemverkaufbereich ist immer wieder von „unverlierbaren“ oder 100%ig sicheren Tricks zu hören. Schaut man genauer hin, handelt es sich meistens um einfach aufgebaute starre Satzmechanismen in Kombination mit der Martingale-Progression. Bei dieser Progression wird der Spieleinsatz nach dem Verlustsatz jeweils immer weiter verdoppelt. Das funktioniert sehr gut in kurzen Stichproben, ist aber verhängnisvoll bei langen Spielstrecken, weil dann immer auch die langen Minusserien mit dabei sind.